Neuraltherapie
Die Neuraltherapie nach Huneke ist eine Regulationstherapie, das heißt:
Sie greift in die Regelkreise und -komplexe des Organismus ein.
Wird ein menschlicher Organismus krank, so kann es geschehen, dass die Krankheit einen ständigen falschen Impuls in verschiedener Intensität und Frequenz ausstrahlt. Die Impulse werden innerhalb der Regelkreisläufe gespeichert und setzen diese unter Vorerregung. In der ersten Phase verursacht das eine Entartung mit überschießender Reizbeantwortung, auf Dauer sogar die Erschöpfung der Regelsysteme. Das kann so weit gehen, dass der Organismus in eine Regulationsstarre verfällt.
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Überwindet der Organismus allein die Krankheit, kommt es zur Wiederherstellung des Regulationskreislaufes. Ist eine Operation notwendig, so wird das veränderte Gewebe oder Organ zwar entfernt; zurück bleibt aber eine Narbe im Gewebe, die dann die Regulationsmechanismen beeinflussen kann.
In der Neuraltherapie wird Lokalanästhetikum in das vorhandene Störfeld gespritzt, um die Informationsübertragung vorübergehend zu unterbrechen. Auf diese Weise wird eine überschießende Reizantwort verhindert. So sollen nicht nur Schmerzen weit über die Zeit der Betäubung hinaus beseitigt werden, sondern auch die Heilung entzündlicher und degenerativer Prozesse wird in Gang gesetzt.
Die verbesserte Reaktionslage bewirkt, dass alle bisher gestörten Regelkreisläufe wieder harmonisch zusammenarbeiten und sich nicht mehr gegenseitig stören.
Bei den hier vorgestellten Behandlungsmethoden handelt es sich um Verfahren der alternativen Medizin, die wissenschaftlich nicht anerkannt sind. Alle Angaben über Eigenschaften, Wirkungen und Indikationen beruhen auf den Erkenntnissen und Erfahrungen innerhalb der Therapiemethoden selbst.