Blutegeltherapie
Die medizinische Verwendung von Blutegeln hat eine faszinierende und lange Tradition. Heutzutage gelten sie aufgrund ihrer Speichelinhaltsstoffe als Fertigarzneimittel und unterliegen damit den gleichen Anforderungen
in Bezug auf Sicherheit, Qualität und Wirksamkeit wie alle zulassungspflichtigen Arzneimittel.
Blutegel werden aufgrund ihrer Wirkstoffe eingesetzt, die sie beim Saugen abgeben – der Blutentzug (Aderlass) spielt nur eine untergeordnete Rolle. Diese Stoffe haben eine gerinnungs- und entzündungshemmende Wirkung und fördern somit die lokale Blutzirkulation im Bereich der Ansatzstelle. Beißt der Blutegel sich fest, gibt er schmerzlindernde Stoffe ab, so dass dieser Vorgang kaum spürbar ist. Danach saugt er etwa 15 – 90 Minuten und leitet dabei die speziellen Wirkstoffe in das Gewebe ein; anschließend fällt er von allein ab. Die kleine Bisswunde bleibt etwa 8 –12 Stunden offen; sie blutet nach und wird mit saugfähigem Verbandsmaterial versorgt.
Die Wirkung der Blutegelbehandlung kann unmittelbar im Anschluss an die Behandlung, aber auch später eintreten.
Ich habe mit meinen Patienten positive Erfahrungen bei folgenden Beschwerden gemacht:
- Akute Gelenkschmerzen
- Chronische Gelenkschmerzen (zum Beispiel Arthrosen)
- Krampfadern
- Unterschenkelgeschwüre
- Sehnen- und Sehnenscheidenentzündungen (zum Beispiel Tennisellenbogen, Golfarm)
- Mittelohrentzündungen
- Furunkel, Karbunkel, Abszesse
- Wirbelsäulen- und Kreuzbeinsyndrom
- Durchblutungsstörungen nach Haut- und Gewebetransplantationen und Operationen
Bei den hier vorgestellten Behandlungsmethoden handelt es sich um Verfahren der alternativen Medizin, die wissenschaftlich nicht anerkannt sind. Alle Angaben über Eigenschaften, Wirkungen und Indikationen beruhen auf den Erkenntnissen und Erfahrungen innerhalb der Therapiemethoden selbst.